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Vöhringens Klimaschutzmanager Marcus Jung und Bürgermeister Michael Neher stellen mit Kommunalbetreuer Michael Smischek (v.l.n.r.) den LEW-Energiemonitor vor. ( LEW / Bernd Feil )
Vöhringens Klimaschutzmanager Marcus Jung und Bürgermeister Michael Neher stellen mit Kommunalbetreuer Michael Smischek (v.l.n.r.) den LEW-Energiemonitor vor. ( LEW / Bernd Feil )

Pressemitteilung -

Energiewende in Vöhringen: LEW-Energiemonitor macht aktuelle Stromerzeugung und Verbrauch in der Stadt sichtbar

  • Online-Tool für jeden zugänglich
  • Daten nahezu in Echtzeit

Wie viel Strom wird in Vöhringen aktuell erzeugt, wie viel verbraucht? Seit dem 24. November können Bürgerinnen und Bürger der Stadt Vöhringen das selbst nachvollziehen – mit dem LEW-Energiemonitor. Das Online-Tool von LEW liefert übersichtlich aufbereitete Daten zur Stromerzeugung und – verbrauch in Vöhringen. Nahezu in Echtzeit ist erkennbar, wie viel Prozent des Strombedarfs der Stadt durch regional erzeugten Strom aus erneuerbaren Quellen gedeckt wird. Den Energiemonitor für Vöhringen findet man ab sofort im Internet unter:

https://energiemonitor.lew.de/...

Ansporn für mehr grünen Strom
Daten des Energiemonitors zeigen, wie sich der Grad der Eigenversorgung der 14.000-Einwohnerstadt über den Tag verändert. Ein Großteil des regional erzeugten Stroms geht dabei auf Photovoltaikanlagen zurück. Entsprechend stark macht sich die Sonneneinstrahlung bemerkbar – zeitweise bis zu 100 Prozent des Strombedarfs können dann aus Erzeugung vor Ort gedeckt werden. Die übrige Energie wird aus dem regionalen Stromverteilnetz bezogen. „Mit dem LEW-Energiemonitor wird die Energiesituation in unserer Stadt konkret. Das macht bewusst, dass jede Bürgerin und jeder Bürger die Stromversorgung von Vöhringen beeinflussen kann und damit Teil der regionalen Energiewende ist“, sagt Bürgermeister Michael Neher. „Der LEW-Energiemonitor schafft Transparenz über den Status Quo der lokalen Stromversorgung. Das ist ein wichtiger und weiterer Schritt auf dem Weg in das Energiesystem von morgen“, sagt LEW-Kommunalbetreuer Michael Smischek.

Was gemessen wird
Der LEW-Energiemonitor bildet übersichtlich ab, wie viel Strom aus dezentraler Erzeugung vor Ort, also zum Beispiel Photovoltaik aber auch Biogas- und Kraft-Wärme-Kopplungsanlangen, in den letzten 15 Minuten ins Stromnetz eingespeist wurde. Gleichzeitig wird für den gleichen Zeitraum der Stromverbrauch von Haushalten, Unternehmen und kommunalen Einrichtungen angezeigt. Dabei werden Strommengen unterschiedlich ermittelt. Während der Verbrauch privater Haushalte mithilfe von Durchschnittswerten beim Kilowatt-Verbrauch hochgerechnet wird, liefern einige, vornehmlich gewerbliche, Verbraucher tagesaktuelle Verbrauchswerte. Auch lokale Wetterdaten fließen mit in die Generierung der Daten ein.

Aktueller Grad der Eigenversorgung
Aus dem Verhältnis von Erzeugung und Verbrauch ergibt sich der Grad der Eigenversorgung einer Gemeinde. Steigt dieser zu einem bestimmten Zeitpunkt über 100 Prozent, wird überschüssiger Strom in das nationale Übertragungsnetz zurückgespeist. Liegt die Eigenversorgung unter 100 Prozent, wird Strom aus diesem bezogen.

Zeitraum wählen, Daten exportieren
Die Daten jeden Tages werden gespeichert und in übersichtlichen Säulen- und Kreisdiagrammen aufbereitet. Will man sehen, wie sich die Energieversorgung und der Strommix von Vöhringen über die Zeit entwickelt hat, lassen sich Zeiträume frei wählen, entsprechend anzeigen und sogar als Datentabellen oder Bilddateien exportieren. Vöhringens Energiedaten werden seit dem 10. November dieses Jahres erfasst. Ab diesem Zeitpunkt sind auch rückwirkende Auswertungen valide.

Großer Industriebetrieb nicht mit in Daten enthalten
Zusätzlich gibt es in Vöhringen eine Besonderheit: „Der Energiemonitor bildet umfassend Erzeugung und Verbrauch in unserer Stadt ab. Mit einer Ausnahme: Wir haben am Ort einen Industriebetrieb mit einem sehr hohen Energiebedarf. Für unsere Stadt und die Region ist das eine wichtiger und wertvoller Wirtschaftsfaktor. Aufgrund seiner Größe würde der Industriebetrieb allerdings die anderen Energiedaten hier in unserer kleinen Stadt überlagern. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die Daten nicht mit in die Auswertung aufzunehmen. Uns sind die Daten wichtig, auf die Bürgerinnen und Bürger und klein- bis mittelständische Betriebe aus Vöhringen Einfluss nehmen können“, sagt Marcus Jung, Klimaschutzmanager der Stadt Vöhringen.

Kommunen nutzen LEW-Energiemonitor
Dem LEW Energiemonitor ist bereits bei Landkreisen und mehreren Kommunen der Region im Einsatz und macht dort die Energieflüsse transparent. LEW hat außerdem einen Energiemonitor für ganz Bayerisch-Schwaben freigeschaltet. Abrufbar im Internet:

https://energiemonitor.lew.de/...

Das Serviceangebot der Lechwerke können alle Kommunen und Landkreise im LEW-Netzgebiet nutzen.

Bildmaterial:

Pressefoto: Vöhringens Klimaschutzmanager Marcus Jung und Bürgermeister Michael Neher stellen mit Kommunalbetreuer Michael Smischek (v.l.n.r.) den LEW-Energiemonitor vor.

Bildnachweis: LEW / Bernd Feil

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Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und Gas und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die LEW-Gruppe betreibt ein eigenes, mehr als 5.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.

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