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LEW-Vorstandsmitglied Markus Litpher:  Nur in einer gemeinsamen Anstrengung können wir Klimaneutralität sowie ein sichere und bezahlbare Energieversorgung in Bayern erreichen.“ (Foto: Christina Bleier / LEW)
LEW-Vorstandsmitglied Markus Litpher: Nur in einer gemeinsamen Anstrengung können wir Klimaneutralität sowie ein sichere und bezahlbare Energieversorgung in Bayern erreichen.“ (Foto: Christina Bleier / LEW)

Pressemitteilung -

Statement Markus Litpher, Vorstand Lechwerke AG, zum Bayernplan Energie 2040 - 10 Punkte Plan zur Beschleunigung der Energiewende in Bayern

„Der Bayernplan Energie 2040 macht in aller Deutlichkeit klar: Vor uns liegen sehr große Aufgaben, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen. Dafür bedarf es nicht nur des massiven Ausbaus erneuerbarer Energien. Wir brauchen auch die richtigen Rahmenbedingungen, etwa für den notwendigen Ausbau der Stromnetze. Damit dies gelingt, haben wir einen 10-Punkte-Plan zur Beschleunigung der Energiewende in Bayern erarbeitet. Wichtig sind, um den Umbau des Energiesystems im Freistaat wirksam voranzubringen, schnellere Genehmigungsverfahren, eine bessere Abstimmung zwischen Zubau dezentraler Erzeugung und Netzausbau sowie ein Regulierungsrahmen, der den notwendigen hohen Investitionsbedarf angemessen berücksichtigt. Wir brauchen auch Anreize für Speicher und Flexibilitäten und ganz besonders die Akzeptanz der Menschen vor Ort. Nur in einer gemeinsamen Anstrengung können wir Klimaneutralität sowie eine sichere und bezahlbare Energieversorgung in Bayern erreichen.“
Markus Litpher, Vorstandsmitglied der Lechwerke (LEW)

10-Punkte-Plan zur Beschleunigung der Energiewende in Bayern (Kurzfassung, ausführliche Version als pdf zum Download)

Der 10-Punkte-Plan beschreibt Hemmnisse aus der täglichen Praxis der Unternehmen und gibt konkrete Lösungsvorschläge mit dem Ziel der Beschleunigung der Energiewende in Bayern.

1. Landesbedarfsplangesetz – Umsetzungskonzept zur Energiewende Bayerns
Bayerns Staatsregierung, Landkreise und Kommunen sollten Vorrangflächen für den künftigen Erneuerbare Energien Ausbau festlegen. Sie sind Grundlage für eine zielgerichtete und vorausschauende Netzplanung.

2. „Spreu vom Weizen trennen“
Bayerns Staatsregierung muss darauf hinwirken, einen schnellen Anschluss von Erneuerbare Energien Anlagen mit hoher Realisierungswahrscheinlichkeitan die Stromnetze zu ermöglichen.

3. Clustering statt Einzelanfragen
Bayerns Staatsregierung, Kommunen und Netzbetreiber sollten ein Clustering von Erneuerbare Energien Anlagen an einem Netzanschluss („Einspeisesteckdose“) ermöglichen, um die Vielzahl an Einzelanfragen zu bündeln.

4. Sofortmaßnahmen Genehmigungsbeschleunigung
Bayerns Staatsregierung, die Bezirksregierungen und Kommunen sollten ein Sofortmaßnahmenpaket zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren auf den Weg bringen.

5. Vereinfachungen für Erneuerbare Energien Anlagen und Netzbetreiber
Bayerns Staatsregierung sollte im Bund auf eine Reduzierung von Komplexität und Bürokratie für den Anschluss von Erneuerbare Energien Anlagen und den damit beim Netzbetreiber verbunden Aufwand hinwirken.

6. Mehr Flexumer anreizen
Bayerns Staatsregierung muss Anreize schaffen, erneuerbare Stromerzeugung und Stromverbrauch örtlich und zeitlich in Einklang zu bringen. Erneuerbare Energien müssen regional dann verbraucht werden, wenn sie zur Verfügung stehen.

7. Gesicherte Leistung für Bayern
Bayerns Staatsregierung muss ein Mindestmaß an gesicherter Erzeugungsleistung definieren und in den Regionen vorhalten.

8. Kupfer mit Köpfchen - Digitalisierung der Energieversorgung ermöglichen
Bayerns Staatsregierung sowie die Landes- und Bundesregulierungsbehörde sollten die Rahmenbedingungen zur Digitalisierung der Energieversorgung richtig setzen.

9. Regulierung für die Klimaneutralität
Die Landes- und Bundesregulierungsbehörde muss den gestalterischen Auftrag von Netzbetreibern für eine klimaneutrale Energiezukunft anerkennen.

10. Akzeptanzkampagne „Pro Netzausbau“
Politik, Energiewirtschaft, Industrie, Kommunen und Verbände sollten positiv zum notwendigen Infrastrukturausbau kommunizieren.



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Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die LEW-Gruppe betreibt ein eigenes, über 7.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.