Direkt zum Inhalt springen

Pressemitteilung -

Wärmewende: Landsberg am Lech beauftragt Lechwerke (LEW) und Partner digikoo mit Erstellung eines kommunalen Wärmeplans

  • Unternehmen gewinnen Ausschreibung der Stadt
  • Konzept soll für rund 30.000 Einwohner Optionen für die Wärmewende aufzeigen

Die Lechwerke (LEW) und der Partner digikoo, Experte für die Bündelung, Verarbeitung und Visualisierung von energiewirtschaftlichen Daten, erstellen gemeinsam für die Stadt Landsberg am Lech einen kommunalen Wärmeplan. Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Ausschreibung der Stadt Landsberg gewonnen. Landsbergs Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl: „Das gemeinsam von LEW und digikoo präsentierte Konzept hat uns überzeugt und konnte sich gegen andere Bewerber durchsetzen. Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Energieversorgung unserer Stadt. Wir freuen uns jetzt auf die Zusammenarbeit und werden schnellstmöglich die ersten Schritte angehen, um frühzeitig Planungssicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.“

Die kommunale Wärmeplanung bildet die Grundlage für die Wärmewende. Die Wärmeversorgung ist heute für einen erheblichen Anteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich, sei es durch Prozesswärme in Industrie und Gewerbe oder durch Heizungen in Wohngebäuden und kommunalen Einrichtungen. Städte und Gemeinden in Deutschland sind gesetzlich dazu verpflichtet, einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen. Er soll eine klare Orientierung darüber geben, wie öffentliche Gebäude und Privathaushalte in Zukunft klimafreundlich mit Wärme versorgt werden können.

LEW-Projektverantwortlicher Johannes Stepperger erläutert den umfassenden Ansatz, den LEW bei der Wärmeplanung verfolgt: „Uns zeichnet aus, dass wir Energieversorgung als Ganzes betrachten - also Strom, Mobilität und Wärme zusammendenken. Zudem verfügen wir bereits über langjährige Erfahrung im Betrieb von Wärmenetzen. So können wir effiziente und nachhaltige Lösungen für die Kommunen aufzeigen.“

LEW im Team mit Partner digikoo

Bei der Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Landsberg arbeitet LEW eng mit digikoo, einem Tochterunternehmen der Westenergie, zusammen. Die digikoo GmbH konzentriert sich auf die Entwicklung und Bereitstellung innovativer Lösungen in den Bereichen digitale Zusammenarbeit und Technologien. Dabei unterstützt das Unternehmen Kommunen sowie Strom- und Energieversorger bei der Erreichung ihrer Klimaziele. Durch die enge Zusammenarbeit und Vereinigung der Kompetenzen beider Unternehmen sollen bestmögliche Ergebnisse für die Stadt Landsberg am Lech erzielt werden. So ermöglicht die Zusammenarbeit beispielsweise, die modellbasierten Szenarienergebnisse für die praktische Umsetzung einzuordnen und in der Wärmeplanung bereits Grundlagen für eine sektorübergreifende Klimawendestrategie zu legen. Die Stadtwerke Landsberg am Lech als Kommunalunternehmen, das bereits mehrere Fernwärmenetze in Landsberg betreibt und ausbaut, werden über die Projektlaufzeit und darüber hinaus an der Erstellung der Wärmeplanung elementar beteiligt sein.

Von der Analyse zur Umsetzung der Wärmewende

Bei der kommunalen Wärmeplanung für Landsberg am Lech wird zunächst eine Eignungsprüfung für unterschiedliche Heizungstechnologien im gesamten Stadtgebiet durchgeführt. Dabei werden Daten wie Haushaltszahlen, Gebäudestruktur oder Art der Heizungsanlage erhoben. Anschließend werden im Rahmen einer Potenzialerhebung Wärmequellen identifiziert und mit vorhandenen Wärmeanlagen und -netzen abgeglichen. Neben der Wärmeerzeugung geht es in diesem Schritt auch um die Ermittlung von Einsparpotenzialen. Auf der Grundlage der Bestands- und Potenzialanalyse teilen die Experten dann einzelne Wohnviertel in voraussichtliche Wärmeversorgungsgebiete ein und bewerten die kosteneffizienten Arten der Wärmeversorgung.

Der Wärmeplan wird in enger Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren erarbeitet und anschließend von der Stadt Landsberg entsprechend den gesetzlichen Vorgaben veröffentlicht. Er bildet die Grundlage, um mit Bürgerinnen und Bürgern, Industrie und Gewerbe sowie lokalen Klima- und Umweltschutzinitiativen die Wärmewende vor Ort umzusetzen.

Von den Ergebnissen profitieren nicht nur die Kommune selbst, sondern auch die ansässigen Industrie- und Gewerbebetriebe sowie die Bürgerinnen und Bürger. In Landsberg am Lech leben aktuell rund 30.000 Menschen. Die kommunale Wärmeplanung hat mit einem Auftakttreffen des Projektteams am 5. Juni 2024 begonnen. Erste Bestandsanalysen mit Feedback der Kommune sollen im Sommer vorliegen. Eine erste Infoveranstaltung für die Öffentlichkeit ist für den frühen Herbst 2024 vorgesehen. Voraussichtlich im Frühjahr 2025 werden alle Ergebnisse des Konzepts ausgewertet sein und der Öffentlichkeit vorgestellt.



Pressekontakt Stadt Landsberg am Lech:

Telefon 08191/128-197
Telefax 08191/128-59197
E-Mail presse@landsberg.de
www.landsberg.de
www.facebook.com/stadtlandsber...
www.instagram.com/stadtlandsbe...

Themen

Kategorien

Regionen


Über die Lechwerke (LEW)
Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem betreibt LEW Wärmenetze in der Region und bietet Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an.

Kontakt

Ingo Butters

Ingo Butters

Pressekontakt Pressesprecher Kommunikation +49 821 328-1673
Rufbereitschaft

Rufbereitschaft

Pressekontakt Wochenende & Feiertage +49 821 328-1651

Innovativ, zukunftsorientiert und umweltfreundlich

Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter. Wir setzen auf regionale Identität, Klima- und Umweltschutz sowie wirtschaftliche Entwicklung.