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Der von LVN beauftragte Landschaftspfleger Patrick Hüber setzt bei Ausastarbeiten auch auf die Zugkraft eines hochgewachsenen Wallachs.
Der von LVN beauftragte Landschaftspfleger Patrick Hüber setzt bei Ausastarbeiten auch auf die Zugkraft eines hochgewachsenen Wallachs.

Pressemitteilung -

Ausastarbeiten unter Stromleitungen bei Bissingen: Mit dem Pferd im steilen Gelände

  • Einsatz von Pferden schont Böden und Jungpflanzen

Die Wintermonate hat die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) als Betreiber des regionalen Stromverteilnetzes, genutzt, um Bäume und Sträucher entlang von Stromleitungen zurückzuschneiden. Auf diese Weise vermeidet LVN, dass Äste zu nah an Leitungen wachsen und aufgrund von Stromüberschlag oder bei schlechter Witterung die Stromversorgung beeinträchtigen können. LVN beauftragt hierfür Landschaftspfleger und Forstbetriebe aus der Region. Zwischen den Ortsteilen Leiheim und Unteringingen des Marktes Bissingen fanden solche Arbeiten in besonders abschüssigem Gelände eines Waldstücks statt. Um das dort geschnittene Gehölz abzutransportieren, verließ sich der von LVN beauftragte Landschaftspfleger Patrick Hüber auch auf die Zugkraft eines hochgewachsenen Wallachs. Pferde kommen im steilen Gelände nicht nur besser voran als schwere Maschinen. Die Tiere verdichten den Boden viel weniger und schonen damit auch Jungpflanzen im Wachstum. „Seit zwei Jahren arbeite ich im Gelände mit Pferden”, sagt Patrick Hüber. „Mit dem Pferd kommen wir schneller und schonend voran. Für mich ist es Arbeit im Einklang mit der Natur.”

16 Spezialunternehmen aus der Region im Einsatz
Zusätzlich zu regelmäßigen Leitungskontrollen und kontinuierlichen Erneuerungsarbeiten im gesamten LVN-Netz spielen Ausastarbeiten eine wichtige Rolle, um den Stromkunden hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Daher investiert LVN in die Arbeiten jährlich mehr als zwei Millionen Euro. Die Summe geht an 16 Betriebe aus der Region, darunter Garten- und Landschaftspflegebetriebe sowie Forstbetriebe. Jeder dieser Betriebe durchläuft bei LVN ein Qualifizierungsverfahren und wird umfassend geschult. Die Maßnahmen finden im Einklang mit den geltenden Bestimmungen des Natur- und Vogelschutzes statt. Daher werden die Trassenpflegearbeiten in der vegetationsarmen Winterzeit und vor Beginn aller relevanten Vogelbrutzeiten durchgeführt. Die Spezialfirmen sind in den Wintermonaten im LVN-Netzgebiet unterwegs, um die Ausastarbeiten vorzubereiten und umzusetzen. Zukünftig sollen Lebensräume und die pflanzliche Vielfalt unter und entlang von Stromtrassen erweitert werden: Im Rahmen des sogenannten ökologischen Trassenmanagements (ÖTM) wird in den Leitungstrassen lediglich solcher Bewuchs entfernt, der eine unmittelbare Gefahr für die Stromleitungen darstellt. Langsam wachsende Bäume, Büsche und Sträucher bleiben soweit möglich erhalten. LVN plant hier derzeit erste Pilotprojekte.

Computeranwendung erleichtert die Arbeiten
Bevor das tatsächliche Zurückschneiden der Bäume und Sträucher entlang der Trassen beginnen kann, erfolgt in jedem Jahr eine Bestandsaufnahme. Dafür nutzen die Partnerunternehmen von LVN eine Computeranwendung, die LVN eigens hierfür entwickelt hat und laufend optimiert. Die Anwendung ist auch auf mobilen Geräten wie Laptops und Tablet-Computern nutzbar, mit denen die Mitarbeiter der Firmen die Leitungsstrecken abgehen. Informationen über den Zustand von Bäumen und Sträuchern können direkt vor Ort in das Programm eingegeben werden. Dieses errechnet dann, an welchen Stellen ein Rückschneiden nötig ist.

Anwohner merken von den Arbeiten in der Regel nichts
In der Regel können die Ausastarbeiten durchgeführt werden, ohne dass die Leitungen abgeschaltet werden. Falls trotzdem einmal vorübergehend einzelne Leitungsabschnitte spannungslos geschaltet werden müssen, informiert LVN betroffene Haushalte vorab. Die Abschaltungen dauern zumeist nur wenige Minuten. Aus Sicherheitsgründen warnt LVN Grundstücksbesitzer davor, Bäume, die zu nahe an Stromleitungen herangewachsen sind, selbst zurückzuschneiden. Stattdessen sollte sie sich an LVN werden. Die Kontaktdaten finden sich auf www.lew-verteilnetz.de/ansprechpartner

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Die LEW Verteilnetz GmbH sorgt als regionaler Verteilnetzbetreiber für einen zuverlässigen und sicheren Betrieb des Stromnetzes und gewährleistet einen diskriminierungsfreien Netzzugang. Das Netzgebiet der LEW Verteilnetz GmbH umfasst Bayerisch-Schwaben sowie Teile Oberbayerns. Die LEW Verteilnetz GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Lechwerke AG (LEW). Weitere Informationen unter www.lew-verteilnetz.de.

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Ingo Butters

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Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die LEW-Gruppe betreibt ein eigenes, über 7.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.