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Per Querverzug wurde der Transformator auf sein Fundament bewegt.
Per Querverzug wurde der Transformator auf sein Fundament bewegt.

Pressemitteilung -

Einspeisung von Erneuerbarer Energie stärken: LVN liefert neuen Transformator ins Umspannwerk Kinsau

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) einen neuen 110/20-kV-Transformator auf das Gelände des Umspannwerks Kinsau anliefern lassen. Der Transformator hat eine Leistung von 40 Megavoltampere (MVA) und ersetzt seinen 20 MVA-Vorgänger, der altersbedingt ausgemustert wird. Der neue Transformator ist nicht nur leistungsstärker, sondern auch deutlich leiser. Vor dem Hintergrund der wachsenden Einspeisung von Ökostrom leistet LVN mit dem neuen stärkeren Transformator einen weiteren Beitrag zur Stärkung der regionalen Netzinfrastruktur.

Das Umspannwerk Kinsau spielt eine wichtige Rolle bei der Stromversorgung der umliegenden Gemeinden. Denn Transformatoren in Umspannwerken wandeln die elektrische Spannung zwischen den verschiedenen Spannungsebenen (Hoch-, Mittel-, und Niederspannung) um. Mit dem Transformator ist das Umspannwerk auch in Zukunft noch besser gerüstet, die zusätzlichen Strommengen durch die wachsende Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien aufzunehmen und in das Verteilnetz einzuspeisen.

Der 40 MVA-Trafo ersetzt seinen Vorgänger und sichert die Stromversorgung für die wachsende Ökostrom-Einspeisung in der Region.

Der rund neun Meter lange, drei Meter breite und vier Meter hohe Transformator wiegt etwa 67 Tonnen und wurde per Schwerlasttransport vom Hersteller Siemens Energy aus Dresden angeliefert. Um den Straßenverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, legte der Spezialtransport den größten Teil der Strecke in der Nacht zurück, bis er am frühen Mittwochmorgen dieser Woche am Umspannwerksstandort im Südosten von Kinsau ankam.

Nach der Anlieferung auf das Umspannwerksgelände wurde der Transformator mittels eines Querverzugs auf sein Fundament gesetzt. Dabei wird unter dem Trafo ein Fahrwerk platziert, sodass er auf Schienen gesetzt werden kann. Auf den Schienen wird er dann zum Fundament bewegt. Dort angekommen wird er angeschlossen, getestet und im Februar in Betrieb genommen. Stromkunden merken davon nichts – während der Bauarbeiten ist die Versorgung durch einen weiteren 110/20-kV-Trafo am Umspannwerk gesichert.

Weitere Informationen zum Verteilnetzbetreiber LVN finden Sie auf:
www.lew-verteilnetz.de

Infokasten: So funktioniert das Stromnetz in Deutschland
Das deutsche Stromnetz ist unterteilt in Übertragungsnetze (Höchstspannung) und Verteilnetze (Hochspannung, Mittelspannung und Niederspannung). LEW Verteilnetz ist Verteilnetzbetreiber im Südwesten Bayerns.

Die oft als „Stromautobahnen“ bezeichneten Übertragungsnetze dienen zur europaweiten Übertragung des Stroms. Sie nehmen Strom aus Großkraftwerken oder in den Verteilnetzen dezentral erzeugten Strom auf und transportieren diesen mit einer Höchstspannung von 380 Kilovolt (kV) zu den Verbrauchsschwerpunkten. Neu gebaut werden Hochspannungsgleichstromübertragungstrassen (HGÜ). Sie transportieren Strom über lange Distanzen mit weniger Verlusten und sollen vor allem Windstrom aus dem Norden in den Süden bringen.

Auf der Ebene der Verteilnetze wird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspannung übertragen. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird Strom zunehmend auch aus der Verteilnetzebene in das Übertragungsnetz gespeist. Mehr als 90 Prozent aller Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind an die Verteilnetze angeschlossen – je nach Leistung an unterschiedliche Netzebenen.

Hochspannung (110 kV) im regionalen Verteilnetz: Hochspannungsnetze übernehmen die regionale Verteilung von Strom. Sie verbinden wichtige Netzknotenpunkte in einer Region, etwa Ballungszentren oder sehr große Industriebetriebe. Sehr große Erzeugungsanlagen, etwa Windparks, speisen auch in diese Spannungsebene ein.

Mittelspannung (10 kV bzw. 20 kV) im regionalen Verteilnetz: Mittelspannungsnetze verbinden die kleineren Ortschaften. Auf dieser Spannungsebene erfolgt die Versorgung von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben. Auch größere Anlagen zur Stromerzeugung speisen hier ein, etwa Windkraftanlagen oder PV-Parks.

Niederspannung (230 V bzw. 400 V) im lokalen Verteilnetz: Niederspannungsnetze sind für die Feinverteilung von Strom zuständig. Private Haushalte, kleinere Industriebetriebe, Gewerbe und Verwaltung beziehen hierüber ihren Strom beziehungsweise speisen selbst erzeugten Strom ein. Die Niederspannung entspricht damit dem „Strom aus der Steckdose“.

Umspannwerke beziehungsweise Ortsnetzstationen bilden die Verbindung zwischen den Spannungsebenen. Sie machen den Strom für die jeweilige Spannungsebene „kompatibel“, indem sie die Spannung hoch- bzw. heruntersetzen.

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Über LEW Verteilnetz

Die LEW Verteilnetz GmbH sorgt als regionaler Verteilnetzbetreiber für einen zuverlässigen und sicheren Betrieb des Stromnetzes und gewährleistet einen diskriminierungsfreien Netzzugang. Das Netzgebiet der LEW Verteilnetz GmbH umfasst Bayerisch-Schwaben sowie Teile Oberbayerns. Die LEW Verteilnetz GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Lechwerke AG (LEW). Weitere Informationen unter www.lew-verteilnetz.de

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Dr. Thomas Renz

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Pressekontakt Leiter Kommunikation +49 821 328-1862
Ingo Butters

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Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter. Wir setzen auf regionale Identität, Klima- und Umweltschutz sowie wirtschaftliche Entwicklung.