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LEW Verteilnetz hat eine stillgelegte Freileitung der 20-kV-Mittelspannung zwischen Korb und Beblinstetten zurückgebaut. Sie wurde nicht mehr benötigt, da ein neues 20 kV-Erdkabel im Einsatz ist. (Foto: Jürgen Strohmeyr / LEW)
LEW Verteilnetz hat eine stillgelegte Freileitung der 20-kV-Mittelspannung zwischen Korb und Beblinstetten zurückgebaut. Sie wurde nicht mehr benötigt, da ein neues 20 kV-Erdkabel im Einsatz ist. (Foto: Jürgen Strohmeyr / LEW)

Pressemitteilung -

Versorgungssicherheit verbessert: Neues Stromkabel ersetzt Freileitung – LEW Verteilnetz baut 51 Masten zwischen Korb und Beblinstetten zurück

Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN), der Betreiber des regionalen Stromnetzes, hat eine stillgelegte Freileitung der 20-kV-Mittelspannung zwischen Korb und Beblinstetten zurückgebaut. Sie wurde nicht mehr benötigt, da Beblinstetten über ein neues 20 kV-Erdkabel aus Fürbuch versorgt wird. Die alte Freileitung, die Beblinstetten bisher aus Korb mit Strom versorgte, stammte teilweise aus den 1960er Jahren. Da die Leitung in einem Tal durch bewaldetes Gebiet verlief, war sie anfällig für Störungen bei Sturm. Das neue Erdkabel zahlt damit auf die Versorgungssicherheit der Gemeinden Breitenbrunn und Kirchhaslach ein.

Erdkabel seit letztem Jahr in Betrieb
Bereits im Frühjahr letzten Jahres hatte LVN das 2,3 Kilometer lange Erdkabel nach Beblinstetten verlegt und es im Mai in Betrieb genommen. Mit Inbetriebnahme des Kabels wurde die alte Freileitung stillgelegt. Das Kabel führt von Fürbuch bis Beblinstetten, wo es mit einer Transformatorstation verbunden ist. Diese wandelt die 20-kV Mittelspannung in 400V Niederspannung, den Haushaltsstrom um.

51 Masten abgebaut
Die alte 2,5 Kilometer lange Freileitung mit insgesamt 51 Masten haben Monteure im Auftrag der LVN nun abschnittsweise abgebaut. Dafür wurden zuerst die Leiterseile ausgeklemmt und mittels einer Seilwinde abgenommen. Anschließend haben Monteure die ca. 10 Meter hohen Masten einzeln mittels eines Krans herausgezogen. LVN plant alle Arbeiten so, dass Eingriffe in die Natur minimiert oder möglichst ganz vermieden werden. Die etwa zwei Meter tiefen Mastgruben wurden im Anschluss der Arbeiten verfüllt und die alten Masten und Leiterseile fachgerecht entsorgt. LVN hat insgesamt etwa 340.000 Euro in die Erdverkabelung und den Abbau der alten Freileitung investiert.

Infokasten: So funktioniert das Stromnetz in Deutschland

Das deutsche Stromnetz ist unterteilt in Übertragungsnetze (Höchstspannung) und Verteilnetze (Hochspannung, Mittelspannung und Niederspannung). LEW Verteilnetz ist Verteilnetzbetreiber im Südwesten Bayerns.

Die oft als „Stromautobahnen“ bezeichneten Übertragungsnetze dienen zur europaweiten Übertragung des Stroms. Sie nehmen Strom aus Großkraftwerken oder in den Verteilnetzen dezentral erzeugten Strom auf und transportieren diesen mit einer Höchstspannung von 380 Kilovolt (kV) zu den Verbrauchsschwerpunkten. Neu gebaut werden Hochspannungsgleichstromübertragungstrassen (HGÜ). Sie transportieren Strom über lange Distanzen mit weniger Verlusten und sollen vor allem Windstrom aus dem Norden in den Süden bringen.

Auf der Ebene der Verteilnetzewird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspannung übertragen. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird Strom zunehmend auch aus der Verteilnetzebene in das Übertragungsnetz gespeist. Mehr als 90 Prozent aller Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind an die Verteilnetze angeschlossen – je nach Leistung an unterschiedliche Netzebenen.

Hochspannung (110 kV) im regionalen Verteilnetz: Hochspannungsnetze übernehmen die regionale Verteilung von Strom. Sie verbinden wichtige Netzknotenpunkte in einer Region, etwa Ballungszentren oder sehr große Industriebetriebe. Sehr große Erzeugungsanlagen, etwa Windparks, speisen auch in diese Spannungsebene ein.

Mittelspannung (10 kV bzw. 20 kV) im regionalen Verteilnetz: Mittelspannungsnetze verbinden die kleineren Ortschaften. Auf dieser Spannungsebene erfolgt die Versorgung von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben. Auch größere Anlagen zur Stromerzeugung speisen hier ein, etwa Windkraftanlagen oder PV-Parks.

Niederspannung (230 V bzw. 400 V) im lokalen Verteilnetz: Niederspannungsnetze sind für die Feinverteilung von Strom zuständig. Private Haushalte, kleinere Industriebetriebe, Gewerbe und Verwaltung beziehen hierüber ihren Strom beziehungsweise speisen selbst erzeugten Strom ein. Die Niederspannung entspricht damit dem „Strom aus der Steckdose“.

Umspannwerkebeziehungsweise Ortsnetzstationen bilden die Verbindung zwischen den Spannungsebenen. Sie machen den Strom für die jeweilige Spannungsebene „kompatibel“, indem sie die Spannung hoch- bzw. heruntersetzen.

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Über LEW Verteilnetz

Die LEW Verteilnetz GmbH sorgt als regionaler Verteilnetzbetreiber für einen zuverlässigen und sicheren Betrieb des Stromnetzes und gewährleistet einen diskriminierungsfreien Netzzugang. Das Netzgebiet der LEW Verteilnetz GmbH umfasst Bayerisch-Schwaben sowie Teile Oberbayerns. Die LEW Verteilnetz GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Lechwerke AG (LEW).

Weitere Informationen unter www.lew-verteilnetz.de

Kontakt

Ingo Butters

Ingo Butters

Pressekontakt Pressesprecher Kommunikation +49 821 328-1673
Rufbereitschaft

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Pressekontakt Wochenende & Feiertage +49 821 328-1651

grün, regional, digital

Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die LEW-Gruppe betreibt ein eigenes, über 7.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.