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Pressemitteilung -

Erdkabel ersetzt Freileitung: LVN verlegt 20-kV-Mittelspannungsleitung in Schneckenhofen


  • 1,5 Kilometer Erdkabel ersetzt 1,3 Kilometer Freileitung
  • LVN baut zwei neue Kompaktstationen
  • LVN investiert 515.000 Euro in Erdverkabelung

Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN), der Betreiber des regionalen Stromnetzes, ersetzt derzeit die 20-kV-Freileitung, die durch Schneckenhofen verläuft, durch ein Erdkabel. Das neue Kabel hat eine Länge von etwa einem Kilometer und eine höhere Übertragungsleistung: So entsteht zusätzliche Kapazität für Strom aus erneuerbaren Energien. LVN stellt mit der Erdverkabelung das Stromnetz in Schneckenhofen zukunftssicher auf und stärkt die Versorgungssicherheit in der Region.

Nach der Inbetriebnahme des Erdkabels baut LVN die 1,3 Kilometer lange Freileitung, die mit 14 Masten durch Schneckenhofen verläuft, ab.

LVN errichtet Endmast zur Verbindung von Freileitung und Kabel
Die Erdverkabelung beginnt nördlich von Schneckenhofen am Kötzer Weg und knüpft dort an die bestehende Freileitung an. Um das Kabel mit der Freileitung zu verbinden, errichtet LVN dort einen sogenannten Endmast. Die besondere Bauform dieses Masts stellt sicher, dass sich die Zugkräfte, die auf den Seilen von Freileitungen liegen, nicht auf die Erdverkabelung übertragen.

Das Erdkabel verläuft dann über die Bürgermeister-Kempfle-Straße und Drillstraße, bis es südlich der Bubesheimer Straße am Georg-Elser-Weg endet. Dort wird das Kabel dann ebenfalls mit der Freileitung über einen neuen Kabelaufführungsmast verbunden.

Kabelverlegung im Kabelgraben
Das neue Erdkabel wird in einem Kabelgraben verlegt. Dafür hebt das von LVN beauftragte Bauunternehmen zuerst einen Graben in etwa einem Meter Tiefe aus und verlegt darin Leerrohre. Durch diese ziehen Monteure dann das Kabel mithilfe eines Vorseils ein. Sobald alle Kabelabschnitte verlegt sind, verbinden die Monteure die Teilstücke mit Muffen und verfüllen den Kabelgraben.

Zwei neue Kompaktstationen ersetzen alte Turmstation
Im Zuge dieser Arbeiten baut LVN auch die alte Turmstation südlich der Drillstraße ab. Stattdessen errichtet LVN zwei neue, sogenannte Kompaktstationen: eine an der Drillstraße, Ecke Bürgermeister-Kempfle-Straße, und eine zweite an der Bubesheimer Straße, Ecke Schulstraße. In den Kompaktstationen wandeln Transformatoren die 20 kV Mittelspannung, die das Erdkabel transportiert, in 0,4 kV Niederspannung um. Sie verbinden somit das regionale Mittelspannungsnetz mit dem lokalen Niederspannungsnetz, das die Haushalte versorgt. Die beiden Kompaktstationen sind wesentlich kleiner als die bisherige Turmstation und zahlen ebenfalls auf die Versorgungssicherheit in Schneckenhofen ein.

Neues Kabel geht im Oktober 2022 ans Netz
LVN plant, das Erdkabel bis Ende Oktober zu verlegen. Anschließend wird die Leitung geprüft, mit der bereits bestehenden Verkabelung im Ort verbunden und in Betrieb genommen. Netzkunden in der Region merken von den Arbeiten nichts. LVN investiert in das Verkabelungsprojekt insgesamt rund 515.000 Euro.


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Über LEW Verteilnetz
LVN sorgt als regionaler Verteilnetzbetreiber für einen zuverlässigen und sicheren Betrieb des Stromnetzes und gewährleistet einen diskriminierungsfreien Netzzugang. Das Netzgebiet von LVN umfasst Bayerisch-Schwaben sowie Teile Oberbayerns. Die LEW Verteilnetz GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Lechwerke AG (LEW).

Weitere Informationen finden Sie unter www.lew-verteilnetz.de.

Info-Kasten: So funktioniert das Stromnetz in Deutschland
Das deutsche Stromnetz ist unterteilt in Übertragungsnetze (Höchstspannung) und Verteilnetze (Hochspannung, Mittelspannung und Niederspannung).

Die oft als „Stromautobahnen“ bezeichneten Übertragungsnetze nehmen den in den Großkraftwerken produzierten Strom auf und transportieren diesen mit einer Höchstspannung von 380 Kilovolt (kV) über lange Entfernungen zu den Verbrauchsschwerpunkten.

Auf der Ebene der Verteilnetze wird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspannung übertragen. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird Strom zunehmend auch auf der Verteilnetzebene in das Übertragungsnetz zurückgespeist.

Hochspannung (110 kV) im regionalen Verteilnetz: Hochspannungsnetze übernehmen die regionale Verteilung von Strom. Sie verbinden wichtige Netzknotenpunkte in einer Region, etwa Ballungszentren oder sehr große Industriebetriebe.

Mittelspannung (10 kV bzw. 20 kV) im regionalen Verteilnetz: Mittelspannungsnetze verbinden die kleineren Ortschaften. Auf dieser Spannungsebene erfolgt die Versorgung von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben.

Niederspannung (230 V bzw. 400 V) im lokalen Verteilnetz: Niederspannungsnetze sind für die Feinverteilung von Strom zuständig. Private Haushalte, kleinere Industriebetriebe, Gewerbe und Verwaltung beziehen hierüber ihren Strom. Die Niederspannung entspricht damit dem „Strom aus der Steckdose“.

Umspannwerke beziehungsweise die Ortsnetzstationen und Trafohäuschen bilden die Verbindung zwischen den Spannungsebenen. Sie machen den Strom für die jeweilige Spannungsebene „kompatibel“, indem sie die Spannung hoch- bzw. heruntersetzen.

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Ingo Butters

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Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die LEW-Gruppe betreibt ein eigenes, über 7.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.