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Pressemitteilung -

Fit für die Energiezukunft: LVN modernisiert Ortsnetzstationen in Diedorf

Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN), der Betreiber des regionalen Stromnetzes, erneuert mehrere Ortsnetzstationen in Diedorf. Ortsnetzstationen wandeln die 20-kV Mittelspannung in 0,4-kV Niederspannung um, über die Straßenzüge und Haushalte versorgt werden. Mit der Erneuerung stellt LVN die Netzinfrastruktur in Diedorf zukunftssicher auf.

In den letzten Wochen hat LVN die Ortsnetzstationen am Sonnenweg und der Pestalozzistraße ausgewechselt. Anfang des kommenden Jahres folgen zwei weitere Stationen in der Lindenstraße. Die neuen Ortsnetzstationen sind etwa zwei Meter hoch und 3,5 Meter breit und damit genau so groß wie die alten. Sie sind jedoch deutlich leistungsfähiger und bieten mehr Kapazität für künftig höhere Einspeisemengen von erneuerbarem Strom. Bei den neuen Anlagen handelt es sich außerdem um digitale Ortsnetzstationen: Sie erfassen laufend verschiedene Messwerte und speisen diese in das Leitsystem von LVN ein. Das erhöht die Transparenz im Stromverteilnetz, hilft die Netze besser auszulasten und Störungen schneller zu erkennen. Die digitalen Stationen können direkt von der zentralen Netzleitstelle in Augsburg angesteuert werden – so können zum Beispiel bei Störungen sehr schnell Umschaltungen im 20-kV Mittelspannungsnetz vorgenommen werden. Netzkunden merken von den Arbeiten nichts, da die Stromversorgung in Diedorf, während der Arbeiten durch Umschaltungen im Netz und Notstromaggregate gesichert ist.

LVN wird im nächsten Frühjahr außerdem insgesamt 1,4 Kilometer Mittelspannungskabel in Diedorf erneuern. Es handelt sich um sechs Abschnitte, die im Bereich der Hauptstraße (B300), der Lindenstraße, Frühlingsstraße und Pestalozzistraße liegen. LVN plant, die Erneuerungsmaßnahmen der Mittelspannungskabel und Ortsnetzstationen in Diedorf im kommenden Jahr abzuschließen.

Energiewende braucht Netzausbau
In den kommenden Jahren wird LEW Verteilnetz das Stromnetz der Region auf allen Ebenen weiter stark ausbauen. Denn die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien wird in Deutschland schnell und stark ansteigen, um die klimapolitischen Ziele zu erreichen. Der Ausbau der Stromerzeugung muss mit dem Ausbau der Netze einhergehen, damit der Strom aufgenommen und verteilt werden kann. Insgesamt muss die Kapazität des regionalen Stromverteilnetzes bis Ende des Jahrzehnts um etwa 50 Prozent erhöht werden. Die LEW-Gruppe stockt dafür die Investitionen stark auf: Von 2023 bis 2027 plant die LEW-Gruppe mit Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro – der Großteil davon wird in den Ausbau und die Modernisierung des regionalen Stromverteilnetzes fließen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.lew-verteilnetz.de.

Info: So funktioniert das Stromnetz in Deutschland

Das deutsche Stromnetz ist unterteilt in Übertragungsnetze (Höchstspannung) und Verteilnetze (Hochspannung, Mittelspannung und Niederspannung). LEW Verteilnetz ist Verteilnetzbetreiber im Südwesten Bayerns.

Die oft als „Stromautobahnen“ bezeichneten Übertragungsnetze dienen zur europaweiten Übertragung des Stroms. Sie nehmen Strom aus Großkraftwerken oder in den Verteilnetzen dezentral erzeugten Strom auf und transportieren diesen mit einer Höchstspannung von 380 Kilovolt (kV) zu den Verbrauchsschwerpunkten. Neu gebaut werden Hochspannungsgleichstromübertragungstrassen (HGÜ). Sie transportieren Strom über lange Distanzen mit weniger Verlusten und sollen vor allem Windstrom aus dem Norden in den Süden bringen.

Auf der Ebene der Verteilnetzewird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspannung übertragen. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird Strom zunehmend auch aus der Verteilnetzebene in das Übertragungsnetz gespeist. Mehr als 90 Prozent aller Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind an die Verteilnetze angeschlossen – je nach Leistung an unterschiedliche Netzebenen.

Hochspannung (110 kV) im regionalen Verteilnetz: Hochspannungsnetze übernehmen die regionale Verteilung von Strom. Sie verbinden wichtige Netzknotenpunkte in einer Region, etwa Ballungszentren oder sehr große Industriebetriebe. Sehr große Erzeugungsanlagen, etwa Windparks, speisen auch in diese Spannungsebene ein.

Mittelspannung (10 kV bzw. 20 kV) im regionalen Verteilnetz: Mittelspannungsnetze verbinden die kleineren Ortschaften. Auf dieser Spannungsebene erfolgt die Versorgung von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben. Auch größere Anlagen zur Stromerzeugung speisen hier ein, etwa Windkraftanlagen oder PV-Parks.

Niederspannung (230 V bzw. 400 V) im lokalen Verteilnetz: Niederspannungsnetze sind für die Feinverteilung von Strom zuständig. Private Haushalte, kleinere Industriebetriebe, Gewerbe und Verwaltung beziehen hierüber ihren Strom beziehungsweise speisen selbst erzeugten Strom ein. Die Niederspannung entspricht damit dem „Strom aus der Steckdose“.

Umspannwerkebeziehungsweise Ortsnetzstationen bilden die Verbindung zwischen den Spannungsebenen. Sie machen den Strom für die jeweilige Spannungsebene „kompatibel“, indem sie die Spannung hoch- bzw. heruntersetzen.

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Über LEW Verteilnetz

Die LEW Verteilnetz GmbH sorgt als regionaler Verteilnetzbetreiber für einen zuverlässigen und sicheren Betrieb des Stromnetzes und gewährleistet einen diskriminierungsfreien Netzzugang. Das Netzgebiet der LEW Verteilnetz GmbH umfasst Bayerisch-Schwaben sowie Teile Oberbayerns. Die LEW Verteilnetz GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Lechwerke AG (LEW).

Weitere Informationen unter www.lew-verteilnetz.de.

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Dr. Thomas Renz

Dr. Thomas Renz

Pressekontakt Leiter Kommunikation +49 821 328-1862
Ingo Butters

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Pressekontakt Pressesprecher Kommunikation +49 821 328-1673
Rufbereitschaft

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Innovativ, zukunftsorientiert und umweltfreundlich

Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter. Wir setzen auf regionale Identität, Klima- und Umweltschutz sowie wirtschaftliche Entwicklung.