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Pressemitteilung -

Fit für die Erneuerbaren: LVN modernisiert Umspannwerk in Ettringen

  • Neue 20-kV-Schaltanlage und digitale Leittechnik
  • Investitionssumme von rund 3,8 Millionen Euro Investitionen

LEW Verteilnetz (LVN), Betreiber des regionalen Stromverteilnetzes, modernisiert derzeit das Umspannwerk bei Ettringen. Ein Großteil der Anlagentechnik ist bereits über 50 Jahre alt und wird nun gegen moderne Technik ausgetauscht. Das Umspannwerk Ettringen wandelt die elektrische Spannung zwischen dem regionalen Hochspannungsnetz (110 kV) und dem lokalen Mittelspannungsnetz (20 kV) um. Damit spielt es eine entscheidende Rolle für die Stromversorgung in der Region. Mit Investitionen von rund 3,8 Millionen Euro macht LVN das Umspannwerk fit für die weiter stark steigenden Mengen von erneuerbaren Energien im Stromnetz.

Neue 20-kV-Schaltanlage hat mehr Reservefelder

Bereits im Mai hat LVN ein neues 20-kV-Schalthaus errichten lassen. Die bisherige 20-kV-Schaltanlage hatte das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht und wird in den nächsten Wochen gegen eine neue, gasisolierte Schaltanlage ausgetauscht und in das Schalthaus eingebaut. Die neue Schaltanlage ist nicht nur wesentlich kompakter als die alte, sondern verfügt über mehrere Reservefelder. So ist sichergestellt, dass das Umspannwerk auch künftig genug freie Kapazität hat, um die weiter stark steigenden erneuerbaren Strommengen aus Solar- und Windanlagen in der Region aufzunehmen, umzuwandeln und weiter zu verteilen.

Digitale Leittechnik für effizientere Steuerung

LVN modernisiert auch die sogenannte Leittechnik im gesamten Umspannwerk. Dafür baut LVN an jedes der sieben 110-kV-Schaltfelder einen neuen Schutzschrank. Die darin befindlichen Feldleit- und Schutzgeräte überwachen, schützen und steuern das gesamte Umspannwerk. Ein neues Zentralleitgerät kommuniziert mit den einzelnen Feldern und übermittelt die Daten künftig an die zentrale Netzleitstelle von LVN. Mit der neuen Leittechnik werden wichtige Daten bereits auf Feldebene in den Schutzschränken gesammelt. LVN kann so künftig mit weniger Leitungsaufwand mehr Daten übermitteln und das Umspannwerk effizienter steuern.

Die Erneuerung des Umspannwerks findet im laufenden Betrieb statt. Stromkunden merken von den Arbeiten nichts. LVN plant die Arbeiten bis zum Frühjahr nächsten Jahres abzuschließen.

Energiewende braucht Netzausbau

Um die klimapolitischen Ziele zu erreichen, muss die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien schnell und stark ansteigen. Damit der erzeugte Strom auch aufgenommen und verteilt werden kann, wird LEW Verteilnetz die Netzinfrastruktur der Region auf allen Ebenen weiter stark ausbauen. Die LEW-Gruppe stockt deshalb die Investitionen stark auf: In den nächsten fünf Jahren sind Investitionen in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro geplant – der Großteil davon wird in den Ausbau und die Modernisierung des regionalen Stromverteilnetzes fließen.

Weitere Informationen zum Verteilnetzbetreiber LVN finden Sie unter
www.lew-verteilnetz.de.


So funktioniert das Stromnetz in Deutschland

Das deutsche Stromnetz ist unterteilt in Übertragungsnetze (Höchstspannung) und Verteilnetze (Hochspannung, Mittelspannung und Niederspannung).

Die oft als „Stromautobahnen“ bezeichneten Übertragungsnetze nehmen den in den Großkraftwerken produzierten Strom auf und transportieren diesen mit einer Höchstspannung von 380 Kilovolt (kV) über lange Entfernungen zu den Verbrauchsschwerpunkten.

Auf der Ebene der Verteilnetze wird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspannung übertragen. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird Strom zunehmend auch auf der Verteilnetzebene in das Übertragungsnetz zurückgespeist.

Hochspannung (110 kV) im regionalen Verteilnetz: Hochspannungsnetze übernehmen die regionale Verteilung von Strom. Sie verbinden wichtige Netzknotenpunkte in einer Region, etwa Ballungszentren oder sehr große Industriebetriebe.

Mittelspannung (10 kV bzw. 20 kV) im regionalen Verteilnetz: Mittelspannungsnetze verbinden die kleineren Ortschaften. Auf dieser Spannungsebene erfolgt die Versorgung von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben.

Niederspannung (230 V bzw. 400 V) im lokalen Verteilnetz: Niederspannungsnetze sind für die Feinverteilung von Strom zuständig. Private Haushalte, kleinere Industriebetriebe, Gewerbe und Verwaltung beziehen hierüber ihren Strom. Die Niederspannung entspricht damit dem „Strom aus der Steckdose“.

Umspannwerke beziehungsweise die Ortsnetzstationen und Trafohäuschen bilden die Verbindung zwischen den Spannungsebenen. Sie machen den Strom für die jeweilige Spannungsebene „kompatibel“, indem sie die Spannung hoch- bzw. heruntersetzen.

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Über LEW Verteilnetz

Die LEW Verteilnetz GmbH sorgt als regionaler Verteilnetzbetreiber für einen zuverlässigen und sicheren Betrieb des Stromnetzes und gewährleistet einen diskriminierungsfreien Netzzugang. Das Netzgebiet der LEW Verteilnetz GmbH umfasst Bayerisch-Schwaben sowie Teile Oberbayerns. Die LEW Verteilnetz GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Lechwerke AG (LEW).

Weitere Informationen unter www.lew-verteilnetz.de

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Ingo Butters

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Pressekontakt Pressesprecher Kommunikation +49 821 328-1673
Rufbereitschaft

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grün, regional, digital

Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die LEW-Gruppe betreibt ein eigenes, über 7.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.