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Auf das Fundament gezogen: Um den 65 Tonnen schweren Transformator auf seinem Fundament zu platzieren, kam eine Schienenkonstruktion zum Einsatz.  (LVN / Tobias Bleis)
Auf das Fundament gezogen: Um den 65 Tonnen schweren Transformator auf seinem Fundament zu platzieren, kam eine Schienenkonstruktion zum Einsatz. (LVN / Tobias Bleis)

Pressemitteilung -

Für die Energiezukunft in der Region: LVN liefert neuen Transformator ins Umspannwerk Ottobeuren

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, den 03.11.22, hat die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) einen neuen, 110/20-kV-Transformator auf das Gelände des Umspannwerks Ottobeuren anliefern lassen. Dort ersetzt dieser seinen Vorgänger und unterstützt einen weiteren Trafo auf dem Umspannwerksgelände. Der neue Transformator ist sehr leise und mit 40 Megavoltampere besonders leistungsstark.

Der Transformator wandelt die elektrische Spannung zwischen dem regionalen Hochspannungsnetz (110 kV) und dem lokalen Mittelspannungsnetz (20 kV) um. Das Umspannwerk Ottobeuren spielt eine wichtige Rolle für das regionale Stromnetz. Deshalb hat LVN das Umspannwerk dieses Jahr umfassend modernisiert. LVN hat sowohl eine neue, komplett digitale Leittechnik zur Steuerung der Anlage installiert als auch die 110-kV-Schaltfelder erneuert. Mit dem neuen Trafo ist das Umspannwerk nun gut gerüstet für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region und die zunehmende Einspeisung dieser Strommengen.

Der rund neun Meter lange, drei Meter breite und vier Meter hohe Trafo wiegt ca. 65 Tonnen und wurde per Schwerlasttransport vom Hersteller SGB aus Regensburg angeliefert. Um den Straßenverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, legte der Spezialtransport den größten Teil der Strecke in den Nachtstunden zurück, bis er am frühen Morgen am Umspannwerksstandort im Norden von Ottobeuren ankam.

Nach der Anlieferung auf das Umspannwerksgelände wurde der Trafo mittels eines sogenannten Querverzugs vom Transporter auf sein Betonfundament gesetzt. Dafür wurde zunächst zwischen Schwerlasttransporter und Fundament eine Schienenkonstruktion angebracht. Anschließend konnte der Trafo auf seinen werksseitig montierten Rollen auf das Fundament gezogen werden. In den nächsten Tagen schließt LVN den Trafo an und nimmt ihn im Zuge weiterer Umbaumaßnahmen im Umspannwerk in Betrieb. Die Versorgung der Stromkunden ist währenddessen durch den anderen Trafo am Umspannwerksgelände gesichert. Der ausgemusterte Transformator wird abtransportiert und entsorgt.

Weitere Informationen zum Verteilnetzbetreiber LVN finden Sie unter

www.lew-verteilnetz.de.

Info-Kasten: So funktioniert das Stromnetz in Deutschland

Das deutsche Stromnetz ist unterteilt in Übertragungsnetze (Höchstspannung) und Verteilnetze (Hochspannung, Mittelspannung und Niederspannung).

Die oft als „Stromautobahnen“ bezeichneten Übertragungsnetze nehmen den in den Großkraftwerken produzierten Strom auf und transportieren diesen mit einer Höchstspannung von 380 (kV) über lange Entfernungen zu den Verbrauchsschwerpunkten.

Auf der Ebene der Verteilnetze wird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspannung übertragen. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird Strom zunehmend auch auf der Verteilnetzebene in das Übertragungsnetz zurückgespeist.

Hochspannung (110 kV) im regionalen Verteilnetz: Hochspannungsnetze übernehmen die regionale Verteilung von Strom. Sie verbinden wichtige Netzknotenpunkte in einer Region, etwa Ballungszentren oder sehr große Industriebetriebe.

Mittelspannung (10 kV bzw. 20 kV) im regionalen Verteilnetz: Mittelspannungsnetze verbinden die kleineren Ortschaften. Auf dieser Spannungsebene erfolgt die Versorgung von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben.

Niederspannung (230 V bzw. 400 V) im lokalen Verteilnetz: Niederspannungsnetze sind für die Feinverteilung von Strom zuständig. Private Haushalte, kleinere Industriebetriebe, Gewerbe und Verwaltung beziehen hierüber ihren Strom. Die Niederspannung entspricht damit dem „Strom aus der Steckdose“.

Umspannwerke beziehungsweise die Ortsnetzstationen und Trafohäuschen bilden die Verbindung zwischen den Spannungsebenen. Sie machen den Strom für die jeweilige Spannungsebene „kompatibel“, indem sie die Spannung hoch- bzw. heruntersetzen.

Bildmaterial:

Pressefoto: Auf das Fundament gezogen: Um den 65 Tonnen schweren Transformator auf seinem Fundament zu platzieren, kam eine Schienenkonstruktion zum Einsatz.

Bildnachweis: LVN / Tobias Bleis

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Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die LEW-Gruppe betreibt ein eigenes, über 7.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.