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Die Vogelschutzmarkierungen an der 110-kV-Freileitung zwischen Balzhausen und Dinkelscherben sollen die Kollisionsgefahr für Vögel reduzieren.
Die Vogelschutzmarkierungen an der 110-kV-Freileitung zwischen Balzhausen und Dinkelscherben sollen die Kollisionsgefahr für Vögel reduzieren.

Pressemitteilung -

Helikoptereinsatz für den Vogelschutz: LVN lässt an der 110-kV-Hochspannungsleitung zwischen Balzhausen und Dinkelscherben von Helikopter aus Kunststofflamellen anbringen

Mitarbeiter der LEW Verteilnetz GmbH (LVN) sind am Montag und Dienstag, den 25. und 26. September im Einsatz, um gemeinsam mit einer externen Montagefirma an mehreren Teilabschnitten der 110-kV-Freileitung zwischen Balzhausen und Dinkelscherben spezielle Vogelschutzmarkierungen anzubringen. Die Markierungen sind wichtig, um Freileitungen für Vögel sicherer zu machen. Sie reduzieren in Gebieten mit besonders starkem Vogelzug die Kollisionsgefahr für die Tiere.

Zur Montage wird die Stromleitung mit dem Helikopter angeflogen. Vom Hubschrauber aus bringt ein Monteur im Abstand von rund 25 Metern Vogelschutzmarker am obersten Blitzschutzseil der Freileitung an. Diese Markierungen bestehen aus 30 x 50 Zentimeter großen, schwarz-weißen Kunststofflamellen, die sich im Wind bewegen. Die Montage der Marker erfolgt von einem seitlich am Helikopter angebrachten Arbeitssitz aus. Dabei hängt der Monteur die Kunststofflamellen am Blitzschutzseil ein und befestigt sie im Anschluss mit einer Aluminium-Spirale. Insgesamt werden an dem Leitungsabschnitt zwischen Balzhausen und Dinkelscherben etwa 180 Vogelschutzmarkierungen angebracht.

Die Vogelschutzarbeiten finden im Rahmen der Erneuerungsmaßnahmen an der Leitung statt. Auch an anderen 110-kV-Hochspannungsleitungen im LVN-Netzgebiet werden in den nächsten Tagen Vogelschutzmaßnahmen durchgeführt: von Memmingen bis Dickenreishausen, bei Landsberg, Kissing und weiter südlich bei der Lechstaustufe 23.

Netzkunden in der Region merken von den Arbeiten nichts. Zwar wird die Leitung für die Dauer der Arbeiten abgeschaltet, doch die Stromversorgung ist durchgehend über andere Leitungen gewährleistet.

Weitere Informationen zum Verteilnetzbetreiber LVN finden Sie unter www.lew-verteilnetz.de.

Infokasten: So funktioniert das Stromnetz in Deutschland

Das deutsche Stromnetz ist unterteilt in Übertragungsnetze (Höchstspannung) und Verteilnetze (Hochspannung, Mittelspannung und Niederspannung). LEW Verteilnetz ist Verteilnetzbetreiber im Südwesten Bayerns.

Die oft als „Stromautobahnen“ bezeichneten Übertragungsnetze dienen zur europaweiten Übertragung des Stroms. Sie nehmen Strom aus Großkraftwerken oder in den Verteilnetzen dezentral erzeugten Strom auf und transportieren diesen mit einer Höchstspannung von 380 Kilovolt (kV) zu den Verbrauchsschwerpunkten. Neu gebaut werden Hochspannungsgleichstromübertragungstrassen (HGÜ). Sie transportieren Strom über lange Distanzen mit weniger Verlusten und sollen vor allem Windstrom aus dem Norden in den Süden bringen.

Auf der Ebene der Verteilnetze wird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspannung übertragen. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird Strom zunehmend auch aus der Verteilnetzebene in das Übertragungsnetz gespeist. Mehr als 90 Prozent aller Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind an die Verteilnetze angeschlossen – je nach Leistung an unterschiedliche Netzebenen.

Hochspannung (110 kV) im regionalen Verteilnetz: Hochspannungsnetze übernehmen die regionale Verteilung von Strom. Sie verbinden wichtige Netzknotenpunkte in einer Region, etwa Ballungszentren oder sehr große Industriebetriebe. Sehr große Erzeugungsanlagen, etwa Windparks, speisen auch in diese Spannungsebene ein.

Mittelspannung (10 kV bzw. 20 kV) im regionalen Verteilnetz: Mittelspannungsnetze verbinden die kleineren Ortschaften. Auf dieser Spannungsebene erfolgt die Versorgung von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben. Auch größere Anlagen zur Stromerzeugung speisen hier ein, etwa Windkraftanlagen oder PV-Parks.

Niederspannung (230 V bzw. 400 V) im lokalen Verteilnetz: Niederspannungsnetze sind für die Feinverteilung von Strom zuständig. Private Haushalte, kleinere Industriebetriebe, Gewerbe und Verwaltung beziehen hierüber ihren Strom beziehungsweise speisen selbst erzeugten Strom ein. Die Niederspannung entspricht damit dem „Strom aus der Steckdose“.

Umspannwerke beziehungsweise Ortsnetzstationen bilden die Verbindung zwischen den Spannungsebenen. Sie machen den Strom für die jeweilige Spannungsebene „kompatibel“, indem sie die Spannung hoch- bzw. heruntersetzen.

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Über LEW Verteilnetz
Die LEW Verteilnetz GmbH sorgt als regionaler Verteilnetzbetreiber für einen zuverlässigen und sicheren Betrieb des Stromnetzes und gewährleistet einen diskriminierungsfreien Netzzugang. Das Netzgebiet der LEW Verteilnetz GmbH umfasst Bayerisch-Schwaben sowie Teile Oberbayerns. Die LEW Verteilnetz GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Lechwerke AG (LEW). Weitere Informationen unter www.lew-verteilnetz.de.

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Ingo Butters

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Pressekontakt Pressesprecher Kommunikation +49 821 328-1673
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Pressekontakt Wochenende & Feiertage +49 821 328-1651

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grün, regional, digital

Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die LEW-Gruppe betreibt ein eigenes, über 7.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.