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Mit der Errichtung der Fischaufstiegsanlage am Kraftwerk Faimingen wird die Durchgängigkeit für die Fische an der oberen Donau hergestellt.
Mit der Errichtung der Fischaufstiegsanlage am Kraftwerk Faimingen wird die Durchgängigkeit für die Fische an der oberen Donau hergestellt.

Pressemitteilung -

Staustufe Faimingen wird für Fische durchgängig

Am Kraftwerk Faimingen der Oberen Donau Kraftwerke AG (ODK) haben in der vergangenen Woche vorbereitende Arbeiten für den Bau einer Fischaufstiegsanlage begonnen. Für das zukünftige Umgehungsgewässer an der Staustufe fanden Rodungsarbeiten statt. Geplant und umgesetzt wird der Bau der Fischwanderhilfe für die ODK durch den Betriebsführer LEW Wasserkraft.

Mit der Errichtung der Fischaufstiegsanlage wird die Durchgängigkeit für die Fische an der oberen Donau gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie wieder hergestellt. Die Anlage setzt sich aus drei Abschnitten zusammen. Unterhalb des Kraftwerksauslaufs wird auf der Nordseite ein sogenanntes Einstiegsbauwerk aus Beton erstellt. Dies dient dazu, die Höhendifferenz vom Unterwasser zum anstehenden Geländeniveau zu überbrücken. Daran schließt sich ein naturnahes Umgehungsgerinne an. Es besteht aus Kiesflächen und Wurzelstöcken und bietet Fischen einen attraktiven Lebensraum. Zur Überwindung der restlichen Höhendifferenz zum Oberwasser und zur Querung des Dammes passieren die Fische ein Ausstiegsbauwerk oberhalb des Kraftwerkes und gelangen so zurück in den natürlichen Flusslauf der Donau.

Um die Tiere und Vögel nicht in ihrer Brutzeit zu stören, wurden die erforderlichen Rodungen bereits jetzt durchgeführt. Ein Büro für Landschaftsarchitektur begleitete die Rodungsmaßnahmen. Zudem fanden die Arbeiten in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Dillingen und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Nördlingen (AELF) statt. Die eigentliche Baumaßnahme der Fischaufstiegsanlage beginnt voraussichtlich im Frühjahr 2024. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant. Am Donaukraftwerk Gundelfingen der ODK ist bereits seit Sommer 2023 eine Fischwanderhilfe in Betrieb.

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Über das Kraftwerk Faimingen und ODK

Das Kraftwerk Faimingen gehört zu den sechs leistungsstarken Donaukraftwerken der Obere Donau Kraftwerke AG (ODK). Die Wasserkraftwerke Oberelchingen, Leipheim, Günzburg, Offingen, Gundelfingen und Faimingen erzeugen jährlich etwa 280 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbarer Energie. Mit dieser Menge können mehr als 80.000 Haushalte das ganze Jahr über mit elektrischer Energie versorgt werden. Die ODK gehört zu 60 Prozent der Rhein-Main-Donau GmbH (RMD), Landshut, und zu 40 Prozent der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), Stuttgart. Der erzeugte Strom wird von der EnBW AG abgenommen und vermarktet, die damit auch die Kosten der Maßnahmen trägt. Die Wasserkraftwerke werden von LEW Wasserkraft betriebsgeführt und von deren Zentralwarte in Gersthofen bei Augsburg aus ferngesteuert.


Über LEW Wasserkraft

Die LEW Wasserkraft GmbH ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Augsburger Lechwerke AG. LEW Wasserkraft unterhält und betreibt 36 Wasserkraftwerke an Donau, Günz, Iller, Lech und Wertach und gehört damit zu den führenden Wasserkraftwerksbetreibern in Bayern.

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Ingo Butters

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Rufbereitschaft

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Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die LEW-Gruppe betreibt ein eigenes, über 7.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.