Pressemitteilung -
Unterhalt und Naturschutz in einem Zug: LEW Wasserkraft mäht ab Juni Dämme und Deiche entlang der Günz und sorgt so für den Erhalt wertvoller Lebensräume
LEW Wasserkraft beginnt Ende Juni mit den Mäh- und Pflegearbeiten entlang der Günz zwischen dem Kraftwerk Waldstetten und dem Wehr Oberried. Die Mäharbeiten gehören zu den Unterhaltsmaßnahmen am Fluss und tragen gleichzeitig zum Erhalt der Artenvielfalt von Flora und Fauna bei. Zum Vorgehen stimmt sich LEW Wasserkraft unter anderem mit der Stiftung KulturLandschaft Günztal ab.
Als Betreiber von sechs Wasserkraftwerken an der Günz ist LEW Wasserkraft für den Unterhalt an rund 14 Flusskilometern zwischen Waldstetten und Oberried zuständig. Zu den notwendigen Unterhaltsmaßnahmen gehört auch das regelmäßige Mähen entlang der Dämme und Deiche. Im Bereich der Staustufen wird deshalb auf der Landseite zwei Mal im Jahr gemäht – im Sommer und Herbst. Auf der Wasserseite genügt in der Regel eine Mahd pro Jahr.
Erhalt wertvoller Lebensräume
Bei den Mäharbeiten spielt auch der Naturschutz eine wichtige Rolle, denn mit der Maßnahme trägt LEW Wasserkraft zum Erhalt wertvoller Lebensräume bei. Dabei handelt es sich um sogenannte Extensivwiesen, zu denen in Teilen auch die ökologisch wertvollen Halbtrockenrasen gehören. Diese besonders nährstoffarmen und trockenen Wiesen zeichnen sich durch ihre große Artenvielfalt aus. Ohne regelmäßige Pflege würden diese Flächen zuwachsen oder verbuschen. Nach dem Mähen wird das Mähgut abgerecht und abtransportiert, wodurch die Halbtrockenrasen erhalten bleiben.
Blühstreifen bleiben stehen
In diesen Tagen beginnt an der Günz die Sommermahd. Hier mähen Mitarbeiter von LEW Wasserkraft die Dammkrone, die Landseite der Dämme und an einzelnen Flussabschnitten auch die Wasserseite. Magere, artenreiche Blühstreifen werden im Sommer in der Regel nicht gemäht. Die Flächen dienen zum Beispiel als Nahrungsquelle oder als Unterschlupf für Insekten, die dort ihre Eier ablegen können. Ausnahmen gibt es, wenn beispielsweise sogenannte Neophyten, also nicht heimische und teils invasive Arten, beseitigt werden müssen. Im Herbst mäht LEW Wasserkraft dann zusätzlich zur Dammkrone und der Landseite auch die Blühstreifen und die Wasserseite der Dämme.
„Mit unseren Maßnahmen und Projekten tragen wir als Wasserkraftwerksbetreiber dazu bei, die Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu erhalten – im Fluss aber auch entlang der Gewässer. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Naturschützern vor Ort wollen wir die Artenvielfalt an den Flüssen weiter stärken“, sagt Andreas Hurler, Leiter Instandhaltung bei LEW Wasserkraft und Koordinator der Mäh- und Pflegearbeiten.
Die Mäharbeiten an der Günz beginnen Ende Juni im Stauraum Waldstetten. Die Fachkräfte arbeiten sich flussaufwärts vor und schließen die Sommermahd voraussichtlich Ende Juli am Wehr Oberried ab. Ab Anfang Oktober läuft dann die Herbstmahd.
Beeinträchtigungen für Spaziergänger und Fahrradfahrer entstehen während der Mäharbeiten nicht. Die dammbegleitenden Wege müssen nicht gesperrt werden. Neben der Günz betreibt LEW Wasserkraft auch an Donau, Iller, Wertach und Lech Wasserkraftwerke. Auch hier werden regelmäßig Mäharbeiten durchgeführt – immer an die jeweiligen Lebensräume und die Beschaffenheit der Dämme angepasst.
Infokasten: Über die Kraftwerke an der Günz und LEW Wasserkraft
Die Wasserkraftwerke Oberegg, Höselhurst, Wattenweiler, Ellzee und Waldstetten sind im Besitz der LEW Wasserkraft GmbH. Eigentümer des Kraftwerks Breitenthal ist das Überlandwerk Krumbach. Die sechs Wasserkraftwerke erzeugen jährlich mehr als 13 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbarer Energie. Mit dieser Menge können mehr als 5.000 Haushalte das ganze Jahr über mit elektrischer Energie versorgt werden. Die Kraftwerke werden von LEW Wasserkraft betrieben und von deren Zentralwarte in Gersthofen bei Augsburg aus ferngesteuert.
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LEW Wasserkraft beginnt Ende Juni mit Mäh- und Pflegearbeiten entlang der Günz. Bei den Mäharbeiten spielt der Naturschutz eine wichtige Rolle, denn mit der Maßnahme trägt LEW Wasserkraft zum Erhalt wertvoller Lebensräume bei. Blühstreifen bleiben im Sommer meist stehen; Ausnahmen gibt es bei nicht heimischen und teils invasiven Arten. Beeinträchtigungen für Spaziergänger und Radfahrer gibt es nicht.