Pressemitteilung -
Unterhalt und Naturschutz in einem Zug: LEW Wasserkraft mäht Dämme und Deiche entlang des Lechs und kümmert sich so um den Erhalt wertvoller Arten
In diesen Tagen beginnt LEW Wasserkraft mit den Mäharbeiten entlang des Lechs zwischen den Staustufen Gersthofen und Feldheim. Die Unterhaltsmaßnahmen am Fluss sind mit den Naturschutzbehörden abgestimmt. Sie tragen gleichzeitig zum Erhalt der Artenvielfalt von Flora und Fauna bei.
Als Betreiber von drei Wasserkraftwerken am Lechkanal und vier Kraftwerken am unteren Lech ist LEW Wasserkraft für den Unterhalt an rund 35 Flusskilometern zwischen Gersthofen und Feldheim zuständig. Die Dämme dienen zum einem der Energieerzeugung, tragen aber auch wesentlich zum Hochwasserschutz bei. Zusätzlich siedeln sich entlang der Dämme zahlreiche Lebewesen an und es wachsen dort reichlich Pflanzen, die es regelmäßig, auch im Sinne des Naturschutzes, zu mähen gilt. Im Bereich der Staustufen wird auf der Landseite zwei Mal pro Jahr gemäht – im Sommer und Herbst. Auf der Wasserseite genügt in der Regel eine Mahd pro Jahr.
Schutz der Artenvielfalt am Fluss
Bei den Wiesen am Lech handelt es sich um sogenannte Extensivwiesen, zu denen in Teilen auch die ökologisch wertvollen Halbtrockenrasen gehören. Diese besonders nährstoffarmen und trockenen Wiesen zeichnen sich durch ihre große Artenvielfalt aus. Nach dem Mähen wird das Mähgut abgerecht und abtransportiert, wodurch die Halbtrockenrasen erhalten bleiben. Dadurch trägt LEW Wasserkraft zum Erhalt wertvoller Lebensräume für Vögel und Insekten bei.
Besonders artenreiche Blühstreifen werden im Sommer in der Regel nicht gemäht. Ausnahmen gibt es, wenn beispielsweise sogenannte Neophyten, also nicht heimische und teils invasive Arten, beseitigt werden müssen. Im Herbst mäht LEW Wasserkraft dann zusätzlich zur Dammkrone und der Landseite auch die Blühstreifen und die Wasserseite der Dämme.
Pflegeplan mit Naturschutz abgestimmt
„Die Erhaltung und Pflege von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen ist uns sehr wichtig. Wir wollen Vorbild für die Wasserkraftnutzung der Zukunft sein und setzen uns für die nachhaltige Verbesserung der Ökosysteme ein“, sagt Andreas Hurler, Leiter Instandhaltung Bau bei LEW Wasserkraft. „Durch die Mahd tragen wir dazu bei, Flora und Fauna entlang der Gewässer zu erhalten. Bei der Planung und Umsetzung der Maßnahmen arbeiten wir eng mit den Naturschutzbehörden zusammen, holen deren Expertise ein und entwickeln die Verfahren gemeinsam weiter.“
Die Mäharbeiten am Lech werden von zwei Teams durchgeführt. Das Team am Lechkanal beginnt Mitte Mai bei Gersthofen, das Team am unteren Lech startet Mitte Juni im Stauraum Ellgau. Abgeschlossen wird die Sommermahd voraussichtlich Mitte Juli. Ab Mitte September läuft dann die Herbstmahd, die voraussichtlich Anfang November abgeschlossen wird.
Im Zuge der Mäharbeiten können vorübergehend Beeinträchtigungen für Spaziergänger und Fahrradfahrer entstehen. LEW Wasserkraft stellt an den Dammanfängen Warnschilder auf und bittet Radfahrer und Spaziergänger, an diesen Tagen auf die Nutzung der dammbegleitenden Wege zu verzichten.
LEW Wasserkraft betreibt auch Wasserkraftwerke an den Flüssen Donau, Iller, Günz und Wertach. Auch dort werden regelmäßig Mäharbeiten durchgeführt – stets angepasst an die jeweiligen Lebensräume und die Beschaffenheit der Dämme.
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Über LEW Wasserkraft
Die LEW Wasserkraft GmbH ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Augsburger Lechwerke AG. LEW Wasserkraft unterhält und betreibt 36 Wasserkraftwerke an Donau, Günz, Iller, Lech und Wertach und gehört damit zu den führenden Wasserkraftwerksbetreibern in Bayern. Das Unternehmen erzeugt jährlich rund eine Milliarde Kilowattstunden Strom aus regenerativer Wasserkraft. LEW Wasserkraft beschäftigt rund 150 Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz liegt in Augsburg.