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Die sichere Nisthilfe wurde in Burgau im Landkreis Günzburg mit einem Kran auf ein Hausdach am Kirchplatz gehoben. (Foto: wz-Foto/LEW)
Die sichere Nisthilfe wurde in Burgau im Landkreis Günzburg mit einem Kran auf ein Hausdach am Kirchplatz gehoben. (Foto: wz-Foto/LEW)

Pressemitteilung -

Von der Gartenstraße an den Kirchplatz: Storchennest in Burgau auf sicheren Standort umgesetzt

  • Gemeinschaftsaktion entlastet Anwohner der Gartenstraße
  • Burgauer Bürger und LEW Förderfonds finanzieren Umsiedlung

In einer Gemeinschaftsaktion von Unternehmen, Naturschutzbehörde, Kommune und Bürgern wurde am Freitag in Burgau ein Storchennest umgesetzt. An der Ecke Ulmer Straße / Gartenstraße hatte sich im vergangenen Jahr ein Storchenpaar einen Strommast im örtlichen Stromnetz als Zuhause und für die Aufzucht ihrer Jungstörche ausgesucht. Allerdings: Ein Strommast stellt grundsätzlich keinen sicheren Nistplatz dar. Außerdem fühlten sich Anwohner gestört, die Störche brüteten unmittelbar über dem Eingang einer Physiopraxis und in unmittelbarer Nähe einer Dachterrasse. Der neue Standort des Nestes befindet sich auf einem Hausdach direkt am Kirchplatz im Ortszentrum. Bürgermeister Martin Brenner hatte den Kontakt zum Hauseigentümer hergestellt, der das Gebäude für den neuen Nistplatz zur Verfügung stellt. Seinen neuen Platz fand das Nest in einem eigens gebauten Nistkorb aus Stahl. Auch Josef Nersinger von der Naturschutzwacht der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreis Günzburg war maßgeblich an der Umsiedlung beteiligt.

Burgauer Bürger trägt die Kosten für Montage des Nistkorbs
Wird ein Nest umgesiedelt, versucht man den Geruch zu erhalten. Dafür hob LEW Verteilnetz (LVN), Betreiber des regionalen Stromnetzes, das verlassene Nest mit einem Kran vom Mast. Der Metallbauer Enders brachte das Nestmaterial anschließend in eine sichere Nisthilfe aus Stahl ein und half zusammen mit dem Dachdeckerbetrieb KDS, den Nistkorb mit einem speziellen Unterbau sicher mit dem Dachgebälk des Hauses zu verbinden.

Damit das von Störchen gesammelte Nestmaterial später gut hält, ist die Innenseite des Metallkorbs mit Volierdraht ausgekleidet, auch Hasendraht genannt. (Foto: wz-Foto/LEW)

Auf dem Gebäude am Kirchplatz hatten schon früher Störche genistet. Deshalb war es für Bürgermeister Martin Brenner naheliegend, auf den Hauseigentümer zuzugehen. Dieser stellt nun nicht nur das Dach zur Verfügung, er übernahm auch die mit der Montage des Nistkorbs verbundenen Kosten. Am alten Standort, dem Strommast, verhindern ab sofort wirksame Abweiser, dass sich erneut Störche ansiedeln.

Auf dem Dach der ehemaligen Mädchenschule: Die Nisthilfe wurde sicher am Dachgebälk befestigt. (Foto: wz-Foto/LEW)

Förderfonds LEW Strom Regional Natur unterstützt Projekt
Der Nistkorb aus Metall wurde durch den Förderfonds des LEW Stromprodukts Strom Regional Natur finanziert. Pro Monat und Vertrag speist LEW den Förderfonds mit jeweils einem Euro und fördert so zahlreiche regionale Projekte aus den Bereichen Umweltschutz, Naherholung und Umweltbildung.

LVN führt über flächendeckende Maßnahmen hinaus immer wieder auch Einzelmaßnahmen zum Vogelschutz durch. Bei der Standortwahl als auch bei der Umsetzung arbeiten LVN und Kommunen dabei eng mit Anton Burnhauser vom Weißstorchbetreuernetzwerk Bayern, der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Schwaben zusammen. „Die Störche haben nun wieder ein sicheres Zuhause. Der neue Standort ist sehr passend. Ich rechne fest damit, dass im Frühjahr das angestammte Storchenpaar wieder zurückkehrt“, sagt Anton Burnhauser.

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Über LEW Verteilnetz

Die LEW Verteilnetz GmbH sorgt als regionaler Verteilnetzbetreiber für einen zuverlässigen und sicheren Betrieb des Stromnetzes und gewährleistet einen diskriminierungsfreien Netzzugang. Das Netzgebiet der LEW Verteilnetz GmbH umfasst Bayerisch-Schwaben sowie Teile Oberbayerns. Die LEW Verteilnetz GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Lechwerke AG (LEW).

Weitere Informationen unter www.lew-verteilnetz.de

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Dr. Thomas Renz

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