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Pressemitteilung -

Zusätzlicher Transformator für das Umspannwerk Vöhringen: LEW Verteilnetz und Amprion bauen Anschlussgleis für Anlieferung

  • Neubau eines Anschlussgleises mit Umsetzstelle im Süden Vöhringens auf Höhe des Umspannwerks ab September
  • Anlieferung des neuen Transformators im Mai 2023 geplant
  • LVN und Amprion investieren 2 Millionen Euro in das Projekt

Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) und die Amprion GmbH starten im September mit dem Bau eines 120 Meter langen Anschlussgleises und einer Umsetzstelle im südlichen Stadtbereich Vöhringens. Das neue Gleis wird bei der Memminger Straße auf Höhe des Bahnübergangs beginnen und parallel zu bereits bestehenden Schienen verlaufen. Gleis und Umsetzstelle werden für die im kommenden Jahr geplante Anlieferung eines zusätzlichen 350 Megavoltampere (MVA) Netzkuppeltransformators in das Umspannwerk Vöhringen benötigt. Netzkuppeltransformatoren wandeln die Spannung zwischen dem regionalen 110-kV-Hochspannungsnetz und dem europäischen 380-kV-Übertragungsnetz um. Der zusätzliche Transformator ist wichtig, um die Netzinfrastruktur in der Region zukunftssicher für die weiter wachsende Einspeisung von Strom aus erneuerbarer Erzeugung aufzustellen. In weiten Gebieten Bayerisch-Schwabens betreibt LVN das das regionale Stromverteilnetz. Das vorgelagerte Übertragungsnetz in Bayrisch-Schwaben betreibt die Amprion GmbH.

Anschlussgleis und Umsetzstelle für zusätzlichen Netzkuppeltransformator

Hintergrund des Bauvorhabens ist der für Mai 2023 geplante Transport eines zusätzlichen Transformators in das Umspannwerk Vöhringen. Dieser ist knapp 20 Meter lang und wiegt rund 300 Tonnen. Transformatoren dieser Größenordnung werden so weit wie irgend möglich mit Spezial-Waggons über das Schienennetz transportiert. Auch der Trafo für Vöhringen wird über Gleise antransportiert werden und nur die letzten 350 Meter auf der Straße zurücklegen. Dafür wird der Trafo auf einer neuen Umsetzstelle gegenüber des Umspannwerks von den Schienen auf einen speziellen Schwerlastroller für den Straßentransport gesetzt. Von dort fährt das Gespann dann die letzten Meter auf der Straße in das Umspannwerk.

LVN arbeitet bei dem Bau des Anschlussgleises mit der Amprion GmbH zusammen, die den 380-kV-Teil der Umspannanlage in Vöhringen betreibt. Gemeinsam investieren die Unternehmen 2 Millionen Euro in das Projekt. Die Gleisbauarbeiten sollen noch dieses Jahr abgeschlossen werden.

Weitere Informationen zum Verteilnetzbetreiber LVN unter www.lew-verteilnetz.de/projekte, zum Übertragungsnetzbetreiber Amprion unter www.amprion.net.

Info-Kasten: So funktioniert das Stromnetz in Deutschland

Das deutsche Stromnetz ist unterteilt in Übertragungsnetze (Höchstspannung) und Verteilnetze (Hochspannung, Mittelspannung und Niederspannung).

Die oft als „Stromautobahnen“ bezeichneten Übertragungsnetze nehmen den in den Großkraftwerken produzierten Strom auf und transportieren diesen mit einer Höchstspannung von 380 Kilovolt (kV) über lange Entfernungen zu den Verbrauchsschwerpunkten.

Auf der Ebene der Verteilnetze wird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspannung übertragen. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird Strom zunehmend auch auf der Verteilnetzebene in das Übertragungsnetz zurückgespeist.

Hochspannung (110 kV) im regionalen Verteilnetz: Hochspannungsnetze übernehmen die regionale Verteilung von Strom. Sie verbinden wichtige Netzknotenpunkte in einer Region, etwa Ballungszentren oder sehr große Industriebetriebe.

Mittelspannung (10 kV bzw. 20 kV) im regionalen Verteilnetz: Mittelspannungsnetze verbinden die kleineren Ortschaften. Auf dieser Spannungsebene erfolgt die Versorgung von Industrie- und größeren Gewerbebetrieben.

Niederspannung (230 V bzw. 400 V) im lokalen Verteilnetz: Niederspannungsnetze sind für die Feinverteilung von Strom zuständig. Private Haushalte, kleinere Industriebetriebe, Gewerbe und Verwaltung beziehen hierüber ihren Strom. Die Niederspannung entspricht damit dem „Strom aus der Steckdose“.

Umspannwerke beziehungsweise die Ortsnetzstationen und Trafohäuschen bilden die Verbindung zwischen den Spannungsebenen. Sie machen den Strom für die jeweilige Spannungsebene „kompatibel“, indem sie die Spannung hoch- bzw. heruntersetzen.

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Ingo Butters

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Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die LEW-Gruppe betreibt ein eigenes, über 7.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.